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Haben Sie Interesse an einem Firmenvideo? Völlig gratis? Ein Medienunternehmen ruft derzeit Fahrschulen an, um diese Leistung anzubieten. Gratis sei das Firmenvideo, weil man mit Ihnen als Referenzkunde werben möchte. Wir raten, lassen Sie sich nicht auf solche Angebote ein. In der Regel steckt dahinter eine ausgeklügelte Masche, mit der man Ihnen das Geld aus der Tasche ziehen möchte. Im Moment liegt eine Sammelklage wegen Betrugs gegen ein solches Unternehmen vor. Es ist jedoch selbst bei einer Verurteilung sehr unwahrscheinlich, dass die unzähligen Selbstständigen, die von dieser Firma um mehrere tausend Euro gebracht wurden, ihr Geld wieder bekommen. Umso wichtiger, dass Sie erst gar nicht in eine vergleichbare Situation kommen.

Unser Expertentipp:
Sollten Sie Zweifel über die Seriosität eines Angebotes haben, gibt es zwei Punkte, die Ihnen etwas Sicherheit verschaffen können.

Oft wird Ihnen mit dem Hinweis auf das gesetzliche Widerrufsrecht mündlich ein Rücktrittsrecht eingeräumt. Das gesetzliche Widerrufsrecht gilt jedoch nur für Verbraucher. Als Fahrschulinhaber sind Sie aber Unternehmern und haben demnach kein Widerrufsrecht. Versucht Ihnen Ihr Gegenüber ein Widerrufsrecht anzudrehen, können Sie davon ausgehen, dass das Angebot unseriös ist. Außerdem ist in Verträgen in der Regel ein Passus, der mündliche Vereinbarungen nicht zum Vertragsbestandteil werden lässt. Im Zweifel sollten Sie ihre Vereinbarungen also immer schriftlich festhalten. Nur so ist gewährleistet, dass die Vereinbarung auch Bestandteil des Vertrages wird.

Wer hat schon Erfahrung mit solchen unseriösen Angeboten gemacht?