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Interview mit dem Kraftverkehrsmeister Thomas Wolf

Interview mit dem Industriemeister Fachrichtung Kraftverkehr / Kraftverkehrsmeister Thomas Wolf am 12.09.11.

Persönliche Vorstellung:

Mein Name ist Thomas Wolf und ich bin 25 Jahre alt. Ich komme aus Niedernhausen, das ist ca. 30 km von Frankfurt entfernt. Von Oktober 2009 bis Mai 2010 habe ich meinen Meister bei der DVPi in Frankfurt gemacht.

Was hast du vor dem Lehrgang zum Industriemeister Fachrichtung Kraftverkehr gemacht und warum hast du dich für den Meisterlehrgang entschieden?

Lkws faszinierten mich schon in meiner Kindheit und wurden zu meinem Hobby. Dies war auch der Grund, weshalb ich schon mit 18 meinen Lkw-Führerschein gemacht habe. Ich fuhr dann zunächst ehrenamtlich Hilfstransporte für eine Stiftung nach Bosnien und Rumänien und konnte so meine ersten Fahrerfahrungen sammeln. Mit 21 Jahren nahm ich dann eine Stelle als gewerblicher Fahrer beim Frankfurter Flughafen an. Dort fuhr ich dann neben meinem Studium 3 Jahre lang Lkw im Fernverkehr. Nach 2 Jahren stellte ich jedoch für mich fest, dass das Studium nicht mein Ding ist und ich brach es ab. Ich konzentrierte mich dann erst mal voll auf den Fahrerjob und fuhr viele lange Strecken. Da ich mich beruflich weiterentwickeln, aber auch den Bezug zum Lkw nicht verlieren wollte, entschied ich mich ein Jahr später für den Kraftverkehrsmeister. Mit meinen 3 Jahren Fahrpraxis wurde ich ohne Probleme zur Prüfung zugelassen.

Warum hast du dich für das DVPi Frankfurt entschieden?

Natürlich war die Nähe zum Wohnort ein Grund. Ein weiterer Grund war, dass der Lehrgang in Vollzeit stattfand. Das ermöglichte es mir, mich voll auf den Lehrgang und die Prüfung zu konzentrieren. Den Meister berufsbegleitend zu machen kam für mich nicht in Frage, da man als Fernfahrer auch an den Wochenenden oft arbeiten muss. Nach einem Beratungsgespräch mit dem verantwortlichen Leiter des DVPi Frankfurt, Herrn Brenner, war ich dann vollends überzeugt.

Hast du etwas besonders Positives in Erinnerung, wenn du an den Lehrgang zurück denkst?

Als sehr positiv empfand ich den Gruppenzusammenhalt. Durch das große Interesse der Gruppe an den verschiedenen Themen entstanden häufig konstruktive Diskussionen, in denen jeder seinen Standpunkt vertreten konnte und damit akzeptiert wurde. Diese führte zu einer guten Atmosphäre, in der das Lernen leicht fiel und viel Spaß machte. Es hat mir insgesamt sehr gut gefallen.

Wie hast du dich neben dem Lehrgang auf die Prüfung bei der IHK vorbereitet?

Ich habe schon daheim die eine oder andere Stunde gesessen und mir das Lehrmaterial angeschaut. Auch habe ich mit zwei, drei anderen Leuten eine Lerngruppe gebildet. So konnte man sich gegenseitig unterstützen, über Unklarheiten sprechen, sich gegenseitig abfragen und motivieren. Aber generell wurde der Stoff im Unterricht von den Dozenten schon gut rüber gebracht.

Was ist denn deine jetzige Tätigkeit, wo bist du beschäftigt?

Nach einer anfänglichen Orientierungsphase habe ich einen sehr guten Job bei MAN in Frankfurt im Lkw-Vertrieb bekommen. Das Ganze geht im Oktober los und ich freue mich sehr darauf. Im ersten Jahr werde ich eine Ausbildung zum Junior-Verkäufer mit verschiedenen Lehrgängen und Praxisanteilen machen. Ich werde z.B. Kundenbetreuer im Außendienst bei Beratungs- und Verkaufsgesprächen begleiten. Nach einem Jahr, wenn alles klappt, kann ich dann als Verkäufer mit festem Verkaufsgebiet arbeiten. Eine sehr interessante und abwechslungsreiche Beschäftigung. Mein Tätigkeitsfeld ist breit gefächert und setzt sich aus Bürotätigkeiten, Kundenbesuchen im Außendienst, Messen und Veranstaltungen zusammen. Genau das, was ich immer machen wollte.

Hat dir die Qualifikation zum Kraftverkehrsmeister dabei geholfen, den Job zu bekommen?

Ja, in jedem Fall! Meine Praxiserfahrung war natürlich auch wichtig. Es hat einfach Vorteile, wenn man sich mit den Lkws als Arbeitsplatz und –gerät auskennt. Aber auch meine Qualifikation zum Kraftverkehrsmeister war ein entscheidendes Kriterium um den Job zu bekommen.

Würdest du die Ausbildung weiterempfehlen?

Ja!

Würdest du es noch mal machen?

Ja!

Ich danke dir für deine Zeit und wünsche dir auf deinem weiteren Weg alles Gute.

Danke, gerne.

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Datum: Donnerstag, 29. September 2011 11:59
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